Einige meiner Tiergespräche und der Rückmeldungen aus meinem Kundenkreis stelle ich Euch hier vor.
Ich bin Mitglied einer Facebook-Gruppe, die über Tierkommunikation Kontakt zu vermissten Tieren aufnimmt.
Wir bekamen folgende Mitteilung von einer Frau:
Ihr Kater ist seit mehreren Tagen verschwunden. Genau genommen, drei Tage, nachdem die Familie sich einen Hundewelpen angeschafft hat.
Den Ehemann der Frau belastet es sehr, dass der Kater verschwunden ist und er hat sich zurückgezogen. Er wollte den Welpen nicht und nun macht sich die Frau Vorwürfe.
Als ich den Kater zum ersten Mal kontaktiere, wirkt er auf mich wie ein König.
Ich bekomme die Info: „Wer mich nicht fragt, muss danach mit meinen Entscheidungen leben.“
Es prasselt ein Schwall von Gefühlen auf mich nieder - von fehlender Beteiligung, sich nicht gehört/gesehen fühlen, Bedürfnisse nicht äußern/nicht ausleben, Trauer/Frustration. Der Kater hat mit seinem Weggang ein Thema aus dem Familienumfeld sichtbar gemacht.
Ich beende das Gespräch zunächst, weil es keinen Sinn macht, zum jetzigen Zeitpunkt weitere Fragen zu stellen.
Am gleichen Abend nehme ich das Gespräch zum Kater noch einmal auf. Die Frau hat mir ein paar Fragen geschickt, die ich dem Kater stellen soll:
Geht es Dir gut?
Der Kater wirkt nun sehr klar auf mich, ganz anders als beim ersten Gespräch. Und stolz.
Antwort: Ja, es geht ihm gut.
Bist Du in der Nähe der Frau und ihrer Familie?
Antwort: Ja, in einem Umkreis von 6 km.
Bist Du in Freiheit oder hast Du ein anderes Zuhause?
Antwort: Er "holt sich was ab in der Gegend".
Und der Kater bestätigt: Nein, er wurde nicht geklaut.
Ich teile dem Kater mit, was die Frau ihm sagen möchte:
„Ich möchte mich bei Dir entschuldigen und einen gemeinsamen Weg mit Dir finden. Du sollst die Nr. 1 bleiben, aber ich und die Kinder haben ein großes Herz für Tiere und deshalb den verwaisten Welpen geholt, auch für Dich als Spielkameraden. Mein Mann würde sich auch sehr freuen, wenn Du wiederkommst.“
Antwort: Der Kater würde auch gern nach Hause kommen. Er weiß, dass die Frau und die Kinder ein großes Herz für Tiere haben.
Aber: Man wird gefragt wegen eines Spielkameraden - ob und welcher. Einen Spielkameraden bestimmt man nicht!
Der Kater hat nichts gegen den Welpen, sein Weggang hat nichts mit dem Welpen zu tun.
[Ich fühle, dass der Ehemann die Schlüsselperson ist. Den Kater und den Ehemann der Frau verbindet das gleiche Thema: beteiligt zu werden und Position zu beziehen.]
Was brauchst Du, um zurück nach Hause zu gehen? Was möchtest Du und was nicht?
Antwort: Er stellt keine Bedingungen. Die Familie weiß jetzt, um was es geht. Wenn die Familie an dem Thema arbeitet, etwas ändert oder es sich zumindest bewusst macht, würde der Raum für ihn bereitet, damit es ihn zurück nach Hause zieht.
Die Frau erklärt, sie würden sich das Ganze über Nacht erst einmal im Kopf herum gehen lassen. Und sie bestätigt noch, dass ihr Mann ein zurückhaltender Typ ist, der Probleme meistens in sich hineinfrisst.
Am nächsten Tag schreibt sie, ihr Mann hätte auf einem Spaziergang das Gefühl gehabt, der Kater sei nah bei ihm gewesen. Ob das sein könne?
Ich nahm daraufhin Kontakt zum Kater auf und dieser bestätigte, dem Mann zum genannten Zeitpunkt nah gewesen zu sein. Er gab aber nicht zu verstehen, ob es eine räumliche oder emotionale Nähe war.
Die Frau fragte nach Möglichkeiten zur Unterstützung ihres Mannes, damit er sich um sein persönliches Thema kümmern könne. Und sie bat, dass der Kater schnell nach Hause kommt.
Ich erklärte ihr, dass der Wunsch zur Unterstützung ihres Mannes nicht von ihr, sondern von ihrem Mann direkt kommen muss, wenn er etwas verändern möchte.
Und, dass der Kater selbst entscheidet, ob und wann er kommt.
Wenige Stunden später erreichte uns die Mitteilung, dass er Kater nach Hause gekommen ist.
Der Mensch wollte einfach mal wissen, was sein Pferd „bewegt“ und welche Antworten es auf seine Fragen hat, damit er besser auf das Pferd eingehen kann.
Als ich den 18jährigen Wallach anspreche, reagiert er zunächst misstrauisch und will nicht kommunizieren. Erst, als ich ihm versichere, dass er nichts tun muss, ist für ihn das Gespräch okay.
Ich stelle ihm die Frage seines Menschen, ob er mit seinem Leben zufrieden ist.
Die Antwort des Wallachs ist, dass er es gut findet, dass er im Stall seine Ruhe hat, dass er aber innerlich nicht ganz ruhig ist. Er macht sich Gedanken, nicht um sich, aber um seinen Menschen. Der Mensch soll seiner Meinung ruhiger werden und besser auf sich aufpassen. Der Wallach hat eine starke Bindung zu seinem Menschen und macht sich wirklich Sorgen. Er sagt, sein Leben sei ansonsten derzeit für ihn i. O.
Auf die Frage, was der Mensch nach Ansicht des Wallachs besser machen kann, teilt er mit, dass weniger Druck/Spannung im Menschen toll wäre. Der Mensch würde sich viel kümmern, mache sich aber zu viele Sorgen.
Der Wallach berichtet von einem Wochenende, an dem sein Mensch begeistert und losgelöst war, was sich auf ihn übertragen habe. Er mag Abenteuer mit seinem Menschen - wenn der Mensch Spaß hat und entspannt.
Ist er mit seinen Hufen und dem neuen Hufbeschlag zufrieden?
Ja, es fühlt sich nichts fremd an. Sein Mensch hat ein gutes Feeling bezüglich seiner Hufe…es soll alles so bleiben.
Passt der Sattel?
Der Wallach teilt mit, dass der hintere Teil manchmal bei Bewegung etwas anstößt. Er sagt, sein Rücken sei bei Anspannung fest, deswegen findet er lockere Bewegung ohne Reitergewicht gut. Alles, was eine Anspannung löst, ist gut.
Was der Wallach seinem Menschen noch sagen möchte:
Er ist mit ihm sehr zufrieden. Alles, was in der Zeit vor ihm war, zählt nicht mehr. Darüber will der Wallach nicht reden. Er ist, wie er ist.
Hier kommt eine lustige Geschichte, die zeigt, dass Tierkommunikation tatsächlich bei allen Tieren funktioniert:
Eine Ameisenstraße führte durch das Haus einer Familie.
Die Frau schickte mir das Bild einer der Ameisen per Whatsapp und sagte, ihr Mann sei drauf und dran, eine Chemiekeule einzusetzen. Sie habe ihn aber überreden können, es zunächst mit einem Tiergespräch zu versuchen. Sie wollte wissen, warum die Ameisen hier sind und wie sie sie loswerden, ohne ihnen zu schaden.
Ich nahm Kontakt zu der Ameise auf dem Foto auf und erklärte ihr (und drei weiteren, die sich neben ihr befanden), dass die Ameisenstraße die Familie im Haus stört. Ich erfuhr, dass die Ameisen freundliche Ameisen sind, die nicht verstehen, dass sie nicht da sein sollen. Ob man sich das Haus nicht teilen kann? Es ist doch Platz für alle da.
Ich sagte ihnen, dass die Familie es nicht so gerne mag, dass die Ameisen im Haus sind. Und ich fragte sie, warum sie dort sind. Sie antworteten, die Straße sei vor dem Haus dagewesen. Ich habe sie gefragt, ob sie auch einen Umweg laufen könnten, weil der Mann ggf. mit einer Chemiekeule anrücken würde (ich habe ihnen die Sprühdose visualisiert). Sie wichen zurück und waren sehr erschrocken, als ich ihnen von der Chemiedose erzählte. Sie sagten, sie wollen leben. Sie wollen sich einen anderen Weg suchen. Die Familie müsste nichts machen. Die Ameisen bräuchten dazu 4 Tage. Sie müssen es erstmal mit ihrem Chef beraten, mit ihrer Führung. Sie hatten aber schon die Idee, um das Haus herumzulaufen statt hindurch. Sie machten deutlich, dass sie die Familie nicht ärgern wollten und nicht wussten, dass sie da nicht lang sollen.
Ich erzählte der Frau alles, was ich erfahren hatte.
5 Tage später schrieb sie mir zurück: „Wir sind ameisenfrei!“
Die Klientin sagt, sie habe sich selbständig gemacht: Eigenes Business mit Seminaren, auch mit Energiearbeit. Durch die Corona-Krise gebe es derzeit viele Absagen.
Sie sei einerseits froh über die Entschleunigung und darüber, jetzt mehr Zeit für sich zu haben, andererseits kommt sie nicht zur Ruhe. Denn es gebe nicht nur die Anforderungen von außen, sondern ihren inneren Antreiber.
Sie wacht morgens schon auf mit einer To Do-Liste im Kopf.
Wenn sie sich mal entspannen möchte, findet sie keine Ruhe, sondern denkt sofort daran, was sie noch alles machen muss oder jetzt eigentlich machen müsste.
Ihr Wunsch ist es, aus diesem Muster herauszukommen und die damit verbundene Blockade zu überwinden.
Die Klientin erwähnt im Laufe des Coachings, dass sie am Tag zuvor 5 Minuten in einer Pferdeherde gestanden habe. Sie habe dort erfahren, dass sie sich von den Pferden gesehen fühlte, da waren Pferde, die nichts von ihr wollten, sondern sich sogar für sie interessierten, das habe ihr sehr gut getan.
Als die Klientin das Erlebnis mit den Pferden schildert, werden ihre Züge weicher. Plötzlich huscht ein Lächeln über ihr Gesicht. Sie sagt, sie habe soeben entdeckt, dass sie sich nach Gemeinschaft sehnt!
Ihre Lösung dafür, das Gedankenkarussell abzustellen, besteht letztlich nun darin, bewusst einen Stopp zu
machen und sich dann an das Gefühl in der Pferdeherde und an die Verbindung, die sie dort erlebt hat, zu erinnern und bewusst da hinein zu fühlen. Also der Wechsel vom Verstand ins
Gefühl.
Ich hatte die Klientin am Anfang sehr stark gefühlt, als sie mir ihre Situation mit den endlosen Gedankenschleifen und dem dadurch erzeugten Druck erzählte. Ich nahm eine Leere und ein Gefühl des Abgeschnitten-/Getrenntseins wahr.
Nun hatte die Klientin entdeckt, dass sie froh darüber war, nicht mehr allein zu sein. Und sie hat erkannt, was sie in die innere Ruhe führen kann.
Der von mir angeleitete Prozess brachte nach etwa 20 Minuten die eigene Lösung der Klientin zu Tage.
Ziel eines Coachings ist immer, den Klienten keine Ratschläge zu geben, sondern sie durch bestimmte Übungen und Fragen ihre eigene Lösung finden zu lassen. Denn hierbei handelt es sich dann um authentische Lösungen, die genau zu den jeweiligen Menschen passen.