Einige meiner Tiergespräche und der Rückmeldungen aus meinem Kundenkreis stelle ich Euch hier vor.
Der Mensch wollte einfach mal wissen, was sein Pferd „bewegt“ und welche Antworten es auf seine Fragen hat, damit er besser auf das Pferd eingehen kann.
Als ich den 18jährigen Wallach anspreche, reagiert er zunächst misstrauisch und will nicht kommunizieren. Erst, als ich ihm versichere, dass er nichts tun muss, ist für ihn das Gespräch okay.
Ich stelle ihm die Frage seines Menschen, ob er mit seinem Leben zufrieden ist.
Die Antwort des Wallachs ist, dass er es gut findet, dass er im Stall seine Ruhe hat, dass er aber innerlich nicht ganz ruhig ist. Er macht sich Gedanken, nicht um sich, aber um seinen Menschen. Der Mensch soll seiner Meinung ruhiger werden und besser auf sich aufpassen. Der Wallach hat eine starke Bindung zu seinem Menschen und macht sich wirklich Sorgen. Er sagt, sein Leben sei ansonsten derzeit für ihn i. O.
Auf die Frage, was der Mensch nach Ansicht des Wallachs besser machen kann, teilt er mit, dass weniger Druck/Spannung im Menschen toll wäre. Der Mensch würde sich viel kümmern, mache sich aber zu viele Sorgen.
Der Wallach berichtet von einem Wochenende, an dem sein Mensch begeistert und losgelöst war, was sich auf ihn übertragen habe. Er mag Abenteuer mit seinem Menschen - wenn der Mensch Spaß hat und entspannt.
Ob er mit seinen Hufen und dem neuen Hufbeschlag zufrieden ist?
Ja, es fühlt sich nichts fremd an. Sein Mensch hat ein gutes Feeling bezüglich seiner Hufe…es soll alles so bleiben.
Passt der Sattel?
Der Wallach teilt mit, dass der hintere Teil manchmal bei Bewegung etwas anstößt. Er sagt, sein Rücken sei bei Anspannung fest, deswegen findet er lockere Bewegung ohne Reitergewicht gut. Alles, was eine Anspannung löst, ist gut.
Was der Wallach seinem Menschen noch sagen möchte:
Er ist mit ihm sehr zufrieden. Alles, was in der Zeit vor ihm war, zählt nicht mehr. Darüber will der Wallach nicht reden. Er ist, wie er ist.
Hier kommt eine lustige Geschichte, die belegt, dass Tierkommunikation tatsächlich bei allen Tieren funktioniert:
Eine Ameisenstraße führte durch das Haus einer Familie.
Die Frau schickte mir das Bild einer der Ameisen per Whatsapp und sagte, ihr Mann sei drauf und dran, eine Chemiekeule einzusetzen. Sie habe ihn aber überreden können, es zunächst mit einem Tiergespräch zu versuchen. Sie wollte wissen, warum die Ameisen hier sind und wie sie sie loswerden, ohne ihnen zu schaden.
Ich nahm Kontakt zu der Ameise auf dem Foto auf und erklärte ihr (und drei weiteren, die sich neben ihr befanden), dass die Ameisenstraße die Familie im Haus stört. Ich erfuhr, dass die Ameisen freundliche Ameisen sind, die nicht verstehen, dass sie nicht da sein sollen. Ob man sich das Haus nicht teilen kann? Es ist doch Platz für alle da.
Ich sagte ihnen, dass die Familie es nicht so gerne mag, dass die Ameisen im Haus sind. Und ich fragte sie, warum sie dort sind. Sie antworteten, die Straße sei vor dem Haus dagewesen. Ich habe sie gefragt, ob sie auch einen Umweg laufen könnten, weil der Mann ggf. mit einer Chemiekeule anrücken würde (ich habe ihnen die Sprühdose visualisiert). Sie wichen zurück und waren sehr erschrocken, als ich ihnen von der Chemiedose erzählte. Sie sagten, sie wollen leben. Sie wollen sich einen anderen Weg suchen. Die Familie müsste nichts machen. Die Ameisen bräuchten dazu 4 Tage. Sie müssen es erstmal mit ihrem Chef beraten, mit ihrer Führung. Sie hatten aber schon die Idee, um das Haus herumzulaufen statt hindurch. Sie machten deutlich, dass sie die Familie nicht ärgern wollten und nicht wussten, dass sie da nicht lang sollen.
Ich erzählte der Frau alles, was ich erfahren hatte.
5 Tage später schrieb sie mir zurück: „Wir sind ameisenfrei!“